Stubenfliege, Große oder Gemeine 
(Musca domestica)

Lebensweise: 
Fliege schwarz, 7-8 mm lang. Der Saug- bzw. Leckrüssel ist nach unten gerichtet und endet in dem gut erkennbaren Saugkissen. Die Innenränder der Flügel überschneiden sich in Ruhestellung. Legt bis zu 2000 Eier vorwiegend in Mist, Fäkalien, Komposthaufen und Müllplätzen ab, d. h. überall dort, wo sich organische Substanz zersetzt. Die Entwicklung verläuft über verschiedene Larven-Stadien (weiße, beinlose, bis zu 6-12 mm große Maden) und Puppe zur erwachsenen Fliege. Entwicklungsdauer: 2 Wochen im Hochsommer, sonst 3-4 Wochen.

Schaden: 
Menschen und Haustiere werden beunruhigt und belästigt. Hat eine Vorliebe für menschliche und tierische Körperausscheidungen (Schweiß, Kot, eiternde Wunden). Überträgt Infektionskrankheiten, wie z. B. Ruhr, Typhus, Cholera, Salmonellosen, Kinderlähmung, Maul- und Klauenseuche u. a. Wohnungseinrichtungen und Lebensmittel aller Art werden verschmutzt und unter Umständen mit Krankheitserregern verseucht

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Stubenfliege, Kleine 
(Fannia canicularis)

Lebensweise: 
Mit 5-6 mm Länge ist sie kleiner und schlanker als die Gemeine Stubenfliege. Der Hinterleib ist spitzer und meist dunkelbraun gefärbt. Sie fällt durch ihren lautlosen „Spielflug“ auf, mit dem sie bevorzugt von der Decke herabhängende Gegenstände, wie z. B. Lampen, umkreist, Eiablage und Larvenentwicklung in strohigem Dung, Müll, Kompost, Küchenabfällen usw. verträgt niedrige Temperaturen. Auftreten entsprechend vom zeitigen Frühjahr bis zum Spätherbst.

Schaden: 
Verschmutzt Lampen, Tapeten usw. Verbreitet gelegentlich auch Keime.

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Wiesenschnake 
(Tipula paludosa)

Lebensweise: 
Sehr große, bis zu 30 mm lange, schlanke Mücke mit außerordentlich langen Beinen. Brust und Hinterleib grau bis bräunlich. Larven leben in der Erde und fressen an den Pflanzen.

Schaden: 
Die Larven sind gefährliche Feldschädlinge. Dem Gartenbesitzer fallen sie als Rasenschädlinge auf. Nach dem Schlüpfen treten die Wiesenschnaken oft in Massen auf und kommen, meist durch Licht angelockt, auch in Wohnungen und Keller der Häuser.

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Heimchen = Hausgrille 
(Acheta domesticus)

Lebensweise: 
Ausgewachsen ca. 20 mm lang, strohgelb mit lederbrauner Zeichnung. Verwandt mit Feldgrillen und Heuschrecken. Zu kleinen Sprüngen befähigt. Vermehren sich in Schlupfwinkeln von Häusern, vor allem dort, wo es warm, feucht und dunkel ist (Keller, Küche usw.) Dort halten sie sich tagsüber verborgen. Nachts gehen sie auf Nahrungssuche; Sie sind Allesfresser. Während der warmen Sommermonate leben sie häufig im Freien und vermehren sich besonders gern auf Müllplätzen. Von dort wandern sie.



Schaden: 
Fraßschaden gering, befallene Nahrungsmittel werden jedoch mit Kot und Insektenteilchen verschmutzt. Das Zirpen der Männchen wird als Belästigung empfunden.

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Kellerassel 
(Porcellio scaber)

Lebensweise: 
Schiefergrau bis gelbgrau gefärbte, platte Krebstiere. Erwachsen etwa 15 mm lang. Auftreten in Waschküchen, Kellern, hinter Regalen, Kisten, zwischen Kartoffelhaufen und sonstigem feucht lagerndem Material.



Schaden: 
Leben von pflanzlichen Vorräten. Im Wohnhaus und Keller ist der Schaden im allgemeinen nicht groß – nur kleine Fraßstellen an Kartoffeln, Gemüse und Obst. Schädigen im Garten an Keimlingen und Jungpflanzen.

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Silberfischchen 
(Lepisma saccharina)

Lebensweise: 
lichtscheue, flügellose, flinke Insekten bis ca. 12 mm Länge, silbergrau gefärbt. Entwicklung bei Zimmertemperatur etwa 1 Jahr, gesamte Lebensdauer 2 Jahre. Da ihr Vorkommen an Feuchtigkeit gebunden ist, findet man sie oft in Speisekammern, Badezimmern, Küchen, Waschküchen, Abstellkammern, schlecht ausgetrockneten Neubauten, Schiffen u.a.

Schaden: 
Als Nahrung dienen vorwiegend kohlenhydratreiche Stoffe, wie Zuckerwaren, Kleister und Klebstoffe. Auch gestärkte Textilien, Kunstfasergewebe, Lederwaren, Bucheinbände u. a. schädigen sie durch ihren Schabe- und Lochfraß.

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Khaprakäfer 
(Trogoderma granarium)

Lebensweise: 
Käfer 1,8-3,0 mm lang, schwarzbraun mit hellen und dunklen Querbinden auf den Flügeldecken. Der Käfer selbst nimmt keine Nahrung auf. 40-60 Eier werden einzeln, z. B. an Getreidekörner abgelegt, Larve gelbbraun, trägt am Hinterende lange Haarbüschel. Sehr wärmeliebend, bei höheren Temperaturen mehrere Generationen pro Jahr. Larve überlebt Temperaturen bis zum Gefrierpunkt, kann bis zu 1 Jahr hungern.

Schaden: 
Befallen werden außer Getreide, Getreidemehlprodukte, Griesmehl, Ölkuchen, Malz, Trockenmilch, Erdnüsse u. a. Bedeutendster Quarantäne-Schädling.

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Wespe, Deutsche 
(Paravespula germanica)

Lebensweise: 
13-20 mm lang, schwarzgelb gezeichnet. Kopfschild mit 1-3 schwarzen Punkten, hinterer Augenrand ganz gelb. Leben in Nestern. Diese bestehen aus einer papierartigen Masse. Sie werden fast immer unterirdisch angelegt. Es überwintern nur die Königinnen. Daher findet man Wespen im Frühjahr nur vereinzelt. Aus den Eiern der Königinnen entwickeln sich vor allem Arbeiterinnen, die im Spätsommer 
und Herbst die Wespenplage verursachen.

Schaden: 
Schmerzhafte Stiche. Fraß an Obst. Säften, Kuchen, Marmeladen u. a.

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Wespe, Gemeine 
(Paravespula vulgaris)

Lebensweise: 
11 -20 mm lang, schwarzgelb gezeichnet. Kopfschild mit unten erweiterten Längsstreifen, der hintere gelbe Augenrand von schwarzem Fleck unterbrochen. Nester sind kugelige, papierartige Gebilde, die man unter Dächern, in Gartenhäusern und an Bäumen findet. Es überwintern nur die Königinnen. Daher findet man Wespen im Frühjahr nur vereinzelt. Aus den Eiern der Königinnen entwickeln sich vor allem Arbeiterinnen, die im Spätsommer und Herbst die Wespenplage verursachen.

Schaden: 
Schmerzhafte Stiche. Fraß an Obst. Säften, Kuchen, Marmeladen u. a.

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Rasenameise 
(Tetramorium caespitum)

Lebensweise: 
Arbeiterinnen 2-3,5 mm lang, braun bis dunkelbraun. Nester an sandigen, sonnigen Stellen in Gärten, an Wegrändern, unter Steinen und Platten, häufig mit Erdaufwurf.

Schaden: 
Ameisen leben u. a. von zuckerhaltigen Substanzen und Fleisch. In Wohnungen und Vorratsräumen werden sie von Zucker, Früchten, Honig, Speisen, aber auch von frischen Fleischwaren angelockt. Anhand der Ameisenstraßen lassen sich die außerhalb liegenden Nester ausfindig machen. Schadet in älteren Gebäuden auch durch Holzzerstörung.

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Staublaus 
(Lepinotus sp. u. a. Arten)

Lebensweise: 
1-2 mm lang, meist hell, gelegentlich auch dunkler gefärbt. Teils mit Flügelschüppchen, teils ohne. Die Tierchen laufen lebhaft umher, machen auch kleine Sprünge.

Schaden: 
In Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit verursachen sie Schabefraß an Papierwaren, wie z. B. Bücher, Akten, Tapeten; es entsteht Papierstaub. In frisch tapezierten oder feuchten Neubauwohnungen kommt es oft zur Massenvermehrung; sie fressen dort den kaum sichtbaren Schimmelpilzrasen von der Tapete ab. In zu feucht gelagerten, muffigen Lebensmitteln vermehren sie sich sehr stark und beschleunigen den Verderb. Auch Textilien, Drogen und Matratzenfüllungen können sie schädigen.

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