Kleidermotte (Tineola biselliella)

Lebensweise: 
Die Kleidermotte ist 4-9 mm lang. Vorderflügel gelb, glänzend, Hinterflügel heller. Spannweite 14 mm. Weibchen legt 100-200 Eier einzeln an Stoffe ab. Raupen schlüpfen nach ca. 14 Tagen. Entwicklungsdauer bis zum Schmetterling bei Zimmertemperatur ca. 3 Monate. In geheizten Räumen 3-4 Generationen jährlich, in ungeheizten Räumen 2 Generationen. Typisch sind die bis 15 cm langen Gespinströhrchen.

Schaden: 
Die meist schmutzig-gelbweißen Raupen der Kleidermotte verursachen Lochfraß und Kahlstellen an Wollstoffen, Pelzen, Teppichen u. a. Befallen werden vor allem Wollfasern, Textilien und Pelze, die längere Zeit nicht getragen wurden.

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Korkmotte 
(Tinea cloacella)

Lebensweise: 
Die Korkmotte ist 9-11 mm lang; der Falter hat eine Flügelspannweite von 10-14 mm. Hauptflug erfolgt im Frühjahr und Vorsommer. Eiablage auf Korken oder an feuchten Weinfässern, vorwiegend in feuchten, dunklen Kellern. Es gibt noch weitere Kleinschmetterlinge, deren Räupchen, auch als „Korkwurm“ bekannt, in Weinkellern höchst unerwünscht sind.

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Schaden: 
Die Raupen zerstören die Flaschenkorken der abgefüllten Weine. Der Wein läuft aus oder bekommt einen muffigen Geschmack. Dieser wird durch Schimmelpilze, Bakterien und Milben verursacht, die sich auf dem von Kot durchsetzten oft zentimeterlange „Bärte“ bildenden Korkkrümelgespinst ansiedeln.

Kugelkäfer 
(Gibbium psylloides)

Lebensweise: 
Die flugunfähigen Käfer sind ca. 2-3mm lang, mit stark gewölbten violett-roten Flügeldecken. Ihr Aussehen ähnelt einer Spinne. Sie hat ein kleines unbehaartes Halsschild, nur die Beine und Fühler sind glänzend gelb behaart. Die Eier – 50 bis 100 Stück pro Weibchen – werden lose an die befallene Ware gelegt. Die spinnfähige Larve verpuppt sich in einem Kokon. Überwinterung ist in allen Stadien möglich.

Schaden: 
Obwohl Käfer und Larven Allesfresser sind, richten sie, da sie nur selten in Massen auftreten, keinen großen Schaden an. Man findet sie in Bäckereien und in alten Häusern, auch in Drogen und gelegentlich in Naturaliensammlungen.

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