Stechfliege, Gemeine oder Wadenstecher 
(Stomoxys calcitrans)

Lebensweise: 
Fliege 6-7 mm lang, Hinterleib mit bräunlichem Anflug, Stechrüssel zugespitzt und deutlich den Kopf überragend. In Ruhestellung sind Flügel auseinandergespreizt, die Innenränder überschneiden sich kaum. Vermehrung und Entwicklung ähnlich wie bei der Großen Stubenfliege. Brutstätten vorwiegend 
Mistplätze u. a. faulendes organisches Material. Hauptauftreten im Spätsommer und Herbst; in Schuppen, Ställen und Wohnräumen.

 

Schaden: 
Beide Geschlechter saugen Blut und verursachen beim Menschen schmerzhafte Stiche. Quälgeister der Haustiere. Milch- und Mastleistungen gehen zurück. Übertragen außerdem gefährliche Krankheitskeime, z. B. Milzbrand, infektiöse Anämie, Ruhr, und sind Zwischenwirte verschiedener Geflügelbandwürmer.

Stechfliege

Fleischfliege, Graue 
(Sarcophaga carnaria)

Lebensweise: 
Fliege 10-16 mm lang, schlank. Brust hellgrau mit 3 dunklen Längsstreifen. Hinterleib schachbrettartig hell- und dunkelgrau gefleckt. Bringt an Tierkadavern im Freiland lebende weißliche Larven zur Welt.

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Schaden: 
Beleckt eiweißreiche Lebensmittel, wie Fleisch, Käse, Fisch, im Freiland auch Tierkadaver. Durch den abwechselnden Aufenthalt auf Aas und Lebensmitteln ist diese Fliege nicht nur unappetitlich, sondern sie überträgt auch gesundheitsschädliche Keime und verschmutzt Nahrungsmittel.

Fleischfliege, Blaue = Schmeißfliege 
(Calliphora erythrocephala)

Lebensweise: 
Fliege 10-14 mm lang, stark beborstet, vorwiegend schwarz, bläuliche Längsstreifen auf der Brust. Hinterleib dunkelblau glänzend. Über 1000 Eier werden in einzelnen Haufen an Nährsubstrat abgelegt. Weiße Maden schlüpfen oft schon am selben Tag.

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Schaden: 
Beleckt eiweißreiche Lebensmittel, wie Fleisch, Käse, Fisch, im Freiland auch Tierkadaver. Durch den 
abwechselnden Aufenthalt auf Aas und Lebensmitteln ist diese Fliege nicht nur unappetitlich, sondern 
sie überträgt auch gesundheitsschädliche Keime und verschmutzt Nahrungsmittel.

Stechmücken-Larven

Lebensweise: 
Allen Stechmücken gemeinsam ist, dass sich ihre Jugendstadien als Mückenlarven in meist stehendem, unbewegtem und flachem Wasser entwickeln. In Deutschland kommen ca. 40 verschiedene Stechmücken-Arten vor. Alle haben gemeinsame Merkmale bezüglich ihrer Lebensweise. Mücken fliegen vom Frühjahr bis zum Herbst. Tagsüber halten sie sich meist an schattigen, feuchten Orten (in Hecken oder Gehölzstreifen) versteckt. In der Dämmerung und nachts – an feuchtwarmen Tagen schon nachmittags – fliegen diese Insekten. Die Weibchen stechen und nehmen mit dem Stechrüssel Blut auf. Männchen stechen nicht.

Schaden: 
Stechmücken quälen durch ihre Stiche alle Warmblüter. Die Stiche sind mit schnell sich ausdehnender Hautschwellung und rasch nachfolgendem Juckreiz verbunden. Menschen werden sowohl im Freien als auch in Häusern – vor allem während des Schlafens – befallen. Auch in Ställen finden sich Stechmücken in großer Zahl ein. Bestimmte Arten übertragen Krankheitserreger, wie z. B. Malaria, Gelbfieber, Weil’sche Krankheit, Geflügelpocken, Hirnhautentzündung und durch Fadenwürmer verursachte Erkrankungen.

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Hausmücke 
(z. B. Culex pipiens)

Lebensweise: 
Mücken 5-6 mm lang, bräunlichgrau, Hinterleib mit hellen Querbändern. Hausmücken legen ihre Eier, als schwimmende Schiffchen zusammengeklebt, auf Wasseroberflächen ab. Brutstätten sind Wasseransammlungen aller Art, wie z. B. Gräben, Teiche, tote Flussarme, Jauchegruben, Pfützen, Regentonnen, verstopfte Dachrinnen, Sickerschächte, alte Autoreifen, regenwassergefüllte Konservendosen und Flaschen. Befruchtete Weibchen überwintern gern in Kellern und an anderen 
geschützten, feuchten Orten.

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Schaden: 
Überträger der Hirnhautentzündung und von Fadenwürmer-Erkrankungen.

Wald- und Wiesenmücke 
(Aedes sp.)

Lebensweise: 
5 mm lang, graubraun. Eier werden vor dem Winter im späteren Hochwasserbereich auf trockenes Land abgelegt. 
Schon ab Februar/März schlüpfen die Larven, sobald sich mit steigendem Wasser Pfützen und Tümpel bilden. Die Überwinterung erfolgt niemals im Larvenstadium. Sehr starke Massenvermehrungen oft im Stromgebiet größerer Flüsse. Gehören zu den stechfreudigsten Mücken-Arten und sind für den Menschen sehr lästig und quälend.

Schaden: 
Überträger des Gelbfiebers, Dengue-Fiebers, der Hirnhautentzündung und von Filarien in den Tropen 
und Subtropen.

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Regenbremse 
(Chrysozona pluvialis)

Lebensweise: 
Fliege 8-11 mm lang, mit gerade vorstehenden Fühlern. Hinterleib fast schwarz mit weißlichen Seitenflecken. Die grauen Flügel sind marmoriert. Die Regenbremsen halten sich nur im Freien auf.

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Schaden: 
Stich verursacht starken Juckreiz. Blutung meist noch nach Quaddelbildung. Überträger von Milzbrand, der infektiösen Anämie der Pferde und der Weil’schen Krankheit.

Kriebelmücke 
(Simulium sp.)

Lebensweise: 
Kleine, gedrungene Mücke, ca. 1-1,3 mm lang, mit auffallend breiten glashellen Flügeln und verdickten Beinen. Sind nur im Freien anzutreffen, vorwiegend an Gewässern. Eiablage erfolgt unter Wasser. Larvenentwicklung in fließenden Gewässern an Steinen und Pflanzen. Zahlreiche verschiedene Arten; treten oft in Massen auf.

Schaden: 
Nur die Weibchen stechen. Juckreiz anfangs sehr stark. Bei Massenauftreten starke Belästigung der Tiere und Menschen im Freien. Überträger von Blutparasiten des Geflügels und verschiedener Wurmkrankheiten.

Pharaoameise 
(Monomorium pharaonis)

Lebensweise: 
Arbeiterin nur 2-2,5 mm, bernsteingelb, Hinterleibsspitze dunkel. Sehr wärmeliebend, kommt daher nur in gut geheizten Gebäuden vor. Nester mit Geschlechtstieren meist versteckt z. B. im Mauerwerk, unter Umständen in größerer Entfernung vom Fraßort.

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Schaden: 
Fraß an eiweißreichen oder süßen Lebensmitteln bzw. organischen Abfällen. In Krankenhäusern besteht die Gefahr, dass sie Krankheitskeime aller Art verbreitet, da sie infolge ihrer geringen Größe überall hingelangt und mit Vorliebe auch an gebrauchtes Verbandsmaterial herangeht. Gefürchtet ist sie auch in Großküchen, Bäckereien, Süßwarenbetrieben, Hallenbädern u. a.

Bettwanze 
(Cimex lectularius)

Lebensweise: Ca. 5-8 mm lang; stark abgeplattet, rotbraun. Larven entwickeln sich aus dem Ei in 5 Stadien zum Vollinsekt. Sie sind dem erwachsenen Tier in der Form ähnlich, aber mehr gelbbraun gefärbt. Nach dem Blutsaugen sind die Tiere stark verdickt und rot bis schwarz gefärbt. Tagsüber in Verstecken verborgen, wie z, B. Ritzen in Böden, Matratzen, hinter elektrischen Leitungsrohren, Bildern u. a. Erwachsene Tiere können Kälte ertragen und wochenlang ohne Nahrungsaufnahme leben. Befallen sind meistens Schlafräume.

Schaden: 
Die Wanzen wandern – auch von entfernt liegenden Verstecken – zu den schlafenden Menschen und anderen Warmblütern (Haustiere), um Blut zu saugen. Stich des 
Vollinsektes und der Larven bevorzugt bei Dunkelheit. Blut wird etwa 5-10 Minuten lang gesaugt. Dabei eingespritztes Speicheldrüsensekret ist toxisch und ruft bei den meisten Menschen bis zu 7 Tagen später stark juckende Quaddeln hervor. Es kommt aber auch zu großflächigen 
Hautentzündungen, Störungen des Allgemeinbefindens und Beeinträchtigung des Sehvermögens. Bei stärkerem Befall Belästigung durch ihren widerlichen, süßlichen Geruch im Raum.

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Schabe, Deutsche = Hausschabe 
(Blattella germanica)

Lebensweise: 
Ca. 13 mm groß, gelbbraun mit 2 dunkelbraunen Längsstreifen auf dem Halsschild. Beide Geschlechter geflügelt, fliegen aber nicht. Eipaket mit 20-40 Eiern wird vom Weibchen ca. 4-5 Wochen herumgetragen und dann wahllos abgelegt. Kurz darauf schlüpfen die dunkelbraun gefärbten Junglarven. Gesamte Entwicklungsdauer 2-3 Monate. Liebt wie alle Schabenarten dunkle, feuchte Verstecke und wird daher häufig lange Zeit nicht bemerkt. Geht nur nachts, wie alle Schabenarten, auf 
Nahrungssuche. Tiere können längere Zeit hungern. Die Ei-Pakete sind wegen ihrer Chitin-Hülle sehr widerstandsfähig, auch gegenüber Bekämpfungsmitteln.

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Schaden: 
Sie sind Allesfresser und gehen auch an organisches Material aller Art, wie z. B. Gewebe, Leder und Papier. Feuchte, weiche, auch faulende Lebensmittel und Stoffe werden am liebsten aufgenommen. Schaden durch Verunreinigung und Verbreitung von Fäulniserregern und Krankheitskeimen, wie z. B. Milzbrand, Salmonellen, Tuberkulose; auch Zwischenwirt von Fadenwürmern. Mitverantwortlich für den Hospitalismus in Krankenhäusern.

Schabe, Orientalische 
(Blatta orientalis)

Lebensweise: 
Auch Küchenschabe, Bäcker- bzw. Brotschabe oder Kakerlake genannt. 20-28 mm groß. Männchen kastanienbraun, Flügel etwas kürzer als der Hinterleib. Weibchen fast schwarz, besitzt nur Flügelstummel. Eipaket mit etwa 16 Eiern wird schon nach 2-5 Tagen wahllos abgelegt. Larven schlüpfen erst nach 2-3 Monaten. Entwicklung bei hohen Temperaturen nach 22 Wochen abgeschlossen, normalerweise aber erst nach 1 Jahr. Sonst wie Deutsche Schabe, aber wärmeliebender.

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Schaden: 
Verbreitet einen süßlichen, widerlichen Geruch. Sie sind Allesfresser und gehen auch an organisches 
Material aller Art, wie z. B. Gewebe, Leder und Papier. Feuchte, weiche, auch faulende Lebensmittel und Stoffe werden am liebsten aufgenommen. Schaden durch Verunreinigung und Verbreitung von Fäulniserregern und Krankheitskeimen, wie z. B. Milzbrand, Salmonellen, Tuberkulose; auch Zwischenwirt von Fadenwürmern. Mitverantwortlich für den Hospitalismus in Krankenhäusern.

Möbel- oder Braunbandschabe 
(Supella supellectilium)

Lebensweise: 
Größe 10-15 mm, hellkastanienbraun bis dunkelbraun mit 2 helleren Querstreifen auf den Flügeldecken. Männchen lang-, Weibchen kurzflügelig. Eipaket wird sofort nach Fertigstellung abgelegt und in Ritzen von Möbeln usw. festgekittet. Diese Schabenart vermag auch an senkrechten Wänden und überhängenden Decken entlang zu laufen.

Schaden: 
Sie sind Allesfresser und gehen auch an organisches Material aller Art, wie z. B. Gewebe, Leder und Papier. Feuchte, weiche, auch faulende Lebensmittel und Stoffe werden am liebsten aufgenommen. Schaden durch Verunreinigung und Verbreitung von Fäulniserregern und Krankheitskeimen, wie z. B. Milzbrand, Salmonellen, Tuberkulose; auch Zwischenwirt von Fadenwürmern. Mitverantwortlich für den Hospitalismus in Krankenhäusern.

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Schabe, Amerikanische 
(Periplaneta americana)

Lebensweise: 
26-38 mm groß, rotbraun, Halsschild rotgelb mit 2 dunkelbraunen Flecken. Beide Geschlechter voll geflügelt. Eipakete werden nur einige Stunden bis 6 Tage umhergetragen, dann in Ecken und Ritzen festgeklebt und mit Holzspänen, Papierstückchen u. a. zugedeckt und getarnt. Larven schlüpfen nach 
1-2 Monaten. Gesamtentwicklungsdauer der Schabe ca. 1 Jahr. Von allen Schabenarten liebt sie die Wärme am meisten.

 



Schaden: 
Sie sind Allesfresser und gehen auch an organisches Material aller Art, wie z. B. Gewebe, Leder und Papier. Feuchte, weiche, auch faulende Lebensmittel und Stoffe werden am liebsten aufgenommen. Schaden durch Verunreinigung und Verbreitung von Fäulniserregern und Krankheitskeimen, wie z. B. Milzbrand, Salmonellen, Tuberkulose; auch Zwischenwirt von Fadenwürmern. Mitverantwortlich für den Hospitalismus in Krankenhäusern.

Menschenfloh 
(Pulex irritans)

Lebensweise: 
2-4 mm lang, dunkelbraun bis schwarz, seitlich zusammengedrückter Körper, starke Sprungbeine. Bis zu 400 Eier werden wahlweise in der Umgebung der Wirte abgelegt. Larven fadenförmig, beinlos, ca. 5 mm lang. Generationsdauer 4-6 Wochen. Flöhe können wochenlang hungern. Brutstätten sind vor allem Staub und Kehrichtansammlungen u. ä. in Ritzen, Fugen, Ecken usw. Die Larven ernähren sich 
von organischen Abfällen.

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Schaden: 
Der Floh verursacht schmerzhafte Stiche an Mensch, Katze und Hund und saugt deren Blut. Sticht oft mehrmals hintereinander, um sich vollzusaugen. Der Juckreiz hält tagelang an. Es kommt zur Bildung von Quaddeln und Papeln. Überträger von Bandwürmern.

Hundefloh 
(Ctenocephalides canis)

Lebensweise: 
1,5-3 mm lang, braun bis rotbraun, Kopf kurz. Hält sich in oder in der Nähe der Lagerstätten von Hunden auf; kann auch vorübergehend auf den Menschen übergehen. Sonst wie Menschenfloh.



Schaden: 
Der Floh verursacht schmerzhafte Stiche an Mensch, Katze und Hund und saugt deren Blut. Sticht oft mehrmals hintereinander, um sich vollzusaugen. Der Juckreiz hält tagelang an. Es kommt zur Bildung von Quaddeln und Papeln. Überträger von Bandwürmern

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Katzenfloh 
(Ctenocephalides felis)

Lebensweise: 
1,5-3,2 mm lang, braun bis rotbraun, Kopf länglich. Hält sich in oder in der Nähe der Lagerstätten von Katzen auf; kann aber auch vorübergehend auf den Menschen übergehen.

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Schaden: 
Der Floh verursacht schmerzhafte Stiche an Mensch, Katze und Hund und saugt deren Blut. Sticht oft mehrmals hintereinander, um sich vollzusaugen. Der Juckreiz hält tagelang an. Es kommt zur Bildung von Quaddeln und Papeln. Überträger von Bandwürmern.

Rattenfloh = Pestfloh 
(Xenopsylia cheopsis)

Lebensweise: 
Männchen 1,4-2 mm, Weibchen 1,9-2,7 mm lang. Kann von Ratten auch auf den Menschen übergehen und neben anderen Floh-Arten die gefährliche Pest übertragen.

Schaden: 
Heute noch in einigen tropischen Ländern Überträger der Pestkrankheit. Der Floh verursacht schmerzhafte Stiche an Mensch, Katze und Hund und saugt deren Blut. Sticht oft mehrmals hintereinander, um sich vollzusaugen. Der Juckreiz hält tagelang an. Es kommt zur Bildung von Quaddeln und Papeln. Überträger von Bandwürmern.